Der Gamsbart ist Zeichen für die "Schneid" der Bayern!
Der Gamsbart wird aus den Haaren einer Gams (Gemse), eines Rothirsches oder eines Dachses gebunden. Der Gamsbart ist eigentlich eine Jagdtrophäe.
Wie wird ein Gamsbart gefertigt?
Um einen Gamsbart fertigen zu können werden von einem gesunden Gamsbock die Haare entlang der Wirbelsäule rasiert.
Der Gamsbock sollte nicht älter als 4-7 Jahre sein. Die Haare für den Gamsbart werden ausgekämmt, gewaschen, in ein Papier gerollt und getrocknet.
Danach wird der Vorgang nochmal wiederholt. Später kommen die Haare für den Gamsbart dann in ein spezielles Glasgefäß mit der Spitze nach unten.
Jedes einzelne Haar muss per Hand aussortiert werden. Für einen Gamsbart dürfen nur gerade Haare, die möglichst dunkel mit einer hellen Spitze sind, verwendet werden.
Dann wird die Länge sortiert und es entstehen Büschel von ca. 100 bis 200 Haaren. Für einen guten Gamsbart werden bis zu 200 Haarbüschel verarbeitet. Die Königsklasse ist ein Gamsbart mit mindestens 19 cm Länge. Für einen Gamsbart dieser Meisterklasse werden die Haare von ca. 10 bis 15 Gamsböcken benötigt.
Leider gibt es mittlerweile nur noch sehr wenige Personen, die diese Kunst des Gamsbart-Machers erlernt haben.
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