Töpfern des Rohkörpers

Unsere Krüge werden aus im Westerwald abgebauten Ton produziert. Dieser Ton wird von Verunreinigungen befreit und durch Wasserzugabe in eine für die spätere Verarbeitung geeignete Konsistenz gebracht. Die Formgebung der Krüge erfolgt mit einer genau abgemessenen Menge des aufbereiteten Tones. Auf der sogenannten "Abdrehscheibe" werden die Bierkrüge geglättet und evtl. entstandene Grate entfernt.

Anbringung des Henkels

Zur Anbringung des Henkels wird ein sehr weiches Tonstück oben an den Krug angarniert, danach von Hand in die richtige Länge und Stärke gezogen und schließlich unten an den Krug angedrückt. Durch diese rein handwerkliche Fertigung des Henkels an den Tonkrug gleicht kein Henkel dem Anderen. Die daraus resultierende Optik des Henkels unterstreicht die traditionelle Herstellungsweise.

Gravur oder Prägung des Logos

Als nächstes wird das Logo in den Krug graviert. Je nach gewünschter Stückzahl wird dies entweder per Hand graviert oder mittels Prägeplatte eingedrückt. Bei Einzelstücken wird aus Kostengründen oft die Handgravur bevorzugt. Hierbei wird von unseren Künstlern die Logovorlage mit einem Griffel frei Hand in den Krug geritzt. Sollten mehrere Krüge produziert werden, so ist die Logoanbringung mit einer Prägeplatte zu empfehlen. Dieses Werkzeug wird nach Kundenwunsch produziert, indem die Logodatei spiegelverkehrt in eine Metallplatte eingefräst wird. Diese Produktionsart hat den Vorteil, dass mehrere Krüge immer mit einem gleichbleibenden Logodekor ausgestattet werden können.

Farbliche Auslegung des Dekors

Nach einer gewissen Trocknungsphase wird das zuvor gravierte Logo mit spezieller, lebensmittelechter Farbe dekoriert. Standardmäßig werden die Logos in kobaltblau oder in mattschwarz ausgelegt. Überschüssige Farbreste werden mit einem feuchten Tuch entfernt, so dass nur noch die gewünschten Bereiche des Logos mit Farbe hinterlegt sind. Auch dieser Arbeitsschritt wird komplett in Handarbeit ausgeführt und verlangt viel Geschick in der Produktion.

Brennvorgang im Salzbrandverfahren

Der unglasierte Krug wird nun im offenen Feuer für ca. 9-10 Stunden bei einer Endtemperatur von 1250°C gebrannt. Bei der erreichten Höchsttemperatur wird Kochsalz in den Ofen gegeben und die zuvor unglasierte Ware erhält jetzt ihre Glasur. In der Glut des Ofens entsteht dabei die einzigartige, apfelsinenschalenähnliche Struktur der echten Salzglasur auf dem Bierkrug. Die aufgebrachte Dekorfarbe schmilzt zu einer brillanten, farbigen Glasbeschichtung aus. Nach dem Salzen werden die Brenner abgeschaltet und der Ofen wird innerhalb von 14-15 Stunden abgekühlt.

Fertigstellung des Bierkruges

Im letzten Produktionsschritt wird der Krug von eventuell vorhandenen Rückständen der Brennhilfsmittel befreit. Dies geschieht durch feines abschleifen der Oberfläche. Danach passiert der Krug die Endkontrolle und wird an den Kunden verschickt. Keiner unserer echt salzglasierten Krüge gleicht dem Anderen bis ins Detail und das macht unsere Krüge schlichtweg zu einzigartigen Kunstwerken.

Eigener Bierkrug mit Logo?